Erforderlich

Parteien haben in Deutschland die Macht unter sich aufgeteilt. Mit Ausnahme kommunaler Bündnisse ist es Bürgern verwehrt, sich außerhalb von Parteistrukturen am demokratischen Prozess wirkungsvoll zu beteiligen. Problematisch ist dies vor allem deshalb, weil letztlich alle Parteien nach demselben Muster zu demokratischen Entscheidungen sowohl personeller wie auch inhaltlicher Art gelangen. Gewählt werden diejenigen mit dem größten Rückhalt bei den Delegierten, nicht diejenigen mit den besten Ideen. Außenstehende Fachleute und externe Kompetenz werden schnell als Bedrohung für Karrieren innerhalb der Partei betrachtet. Notwendig ist daher eine Partei, die ganz bewusst zum einen ihre Struktur auf ein Minimum beschränkt und zum anderen sich selbst verpflichtet, auch externe Fachleute und Ideengeber als Kandidaten aufzustellen.